Wenn Sie sich diesen Artikel vorlesen lassen wollen benutzen Sie den Accesskey + v, zum beenden können Sie den Accesskey + z benutzen.
14. September 2011
Zeitreisen als Lernprojekt
Schüler werten Tagebücher aus.
FREIBURG/KREIS EMMENDINGEN (BZ). Wie haben Menschen vor 100 Jahren ihren Alltag verbracht, was hat sie bewegt? Der Historiker Professor Dr. Jörn Leonhard und Professor Dr. Hans-Helmuth Gander, Leiter des Husserl-Archivs Freiburg, haben ein Lernprojekt an der Schnittstelle zwischen Schule und Wissenschaft mit dem Namen "Zeitreisen – Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten" gestartet. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 an die historischen Quellen im Deutschen Tagebucharchiv (DTA) in Emmendingen heranzuführen.
Die Sichtung und Bearbeitung einiger der circa 8500 im DTA gelagerten Quellenbestände ermöglicht den Schülern Einblicke in die Alltags-, Mentalitäts- und Erfahrungsgeschichte der vergangenen 250 Jahre. Studentische Tutoren betreuen die Schüler während des Projekts.
Es ist zunächst auf drei Jahre angelegt und wird mit rund 50 000 Euro von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt. Neben der Universität Freiburg und dem DTA sind das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Gundelfingen, das Erasmus-Gymnasium in Denzlingen, das Goethe-Gymnasium in Emmendingen und das St. Ursula Gymnasium in Freiburg an der Kooperation beteiligt.
Werbung
Gestern Abend stellten an der Freiburger Uni Gander und Leonhard ihr Projekt "Zeitreisen" vor. Frauke von Troschke, Gründerin des Deutschen Tagebucharchivs in Emmendingen, berichtete über die im alten Rathaus angesiedelte Einrichtung. Götz Distelrath referierte zum Thema "Arbeiten in Archiven".
E-Mail: zeitreisen@philosophie.uni-freiburg.de
Autor: bz
Weitere Artikel: Kreis Emmendingen
-
Eine lebenslange Beziehungsarbeit
BZ-FERIENAKTION: Beim Besuch der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft gab es kompetente Antworten auf brennende Fragen. Mehr
-
Vom Wert täglicher Arbeit
BZ-FERIENAKTION:Besuch in der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Am Bruckwald in Waldkirch. Mehr
-
Wie war’s beim.. Volksliedersingen in Freiamt?
Da wird geschunkelt, was das Zeug hält. Der Volksliederabend in Freiamt ist Kult. Gut 400 Menschen trafen sich im Kurhaus, um den "Wandersmann" oder das "Heideröslein" miteinander zu trällern. Mehr